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Audi S8 plus im Tiefflug – so kommt der Ingolstädter in Form

Seit jeher stehen die leistungsoptimierten Audi-Modell der quattro GmbH für das gewisse Extra an Fahrspaß. Wer Alltagstauglichkeit noch sein Eigen nennt, greift gerne zu den S-Versionen, andere wiederum nehmen gleich das RS-Pendant zur Brust. Doch was, wenn gar kein RS zur Verfügung steht? Der Audi S8 plus D4 könnte die Lösung sein.

Mit dem Audi S8 plus D4 gelingt der Sprung

Sowohl für den A3, A4, A5, A6 wie auch für den A7 hat der Ingolstädter Autohersteller bereits vorgesorgt: Alle Modelle haben bei der quattro GmbH ihren wohlverdienten Platz eingenommen. Doch was ist eigentlich mit der A8-Baureihe? Einen S8 gibt es seit langem, das RS-Badge lässt bisweilen aber auf sich warten. Doch ganz ungeschoren sollte der Oberklasse-Bolide nicht davon kommen.

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Flotter und tiefer: Der Audi S8 plus D4 glänzt nicht nur durch Mehrleistung, sondern lässt sich auch geschickt absenken.

 

Mit dem Audi S8 plus ist die Schallgrenze der Leistungsausbeute zwar nicht gänzlich erreicht. Dennoch schafft dieses kleine „plus“ einen gehörigen Sprung bei den technischen Daten des Flaggschiffs. Sowohl die Serie als auch die plus-Version arbeiten mit einem 4.0-Liter V8-Biturbo unter der Haube. 520 PS und 650 Nm Drehmoment sind die Ausgangslage, als Speerspitze korrigiert auf 605 PS sowie 750 Nm. Die Sprintzeit von 3,8 Sekunden ist bereits eine Ansage, ein Topspeed von 305 Km/h im S8 plus aber umso beachtlicher.

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Von Haus aus schon kraftvoll aufgestellt: Der Audi S8 plus bekommt 605 PS aus dem V8-Biturbo geschöpft.

Vorsprung durch Mehrleistung

Für ein Zwei-Tonnen-Geschoss sind die Leistungsdaten des Audi S8 plus alles andere als mickrig. Den Kickstart schafft der Ingolstädter auch nur, weil sich bereits frühzeitig ein horrendes Drehmoment entfalten kann und ein serienmäßiger quattro-Antrieb an Board ist. Die volle Kraft von 750 Nm schöpft der S8 plus aber erst ab 2.500 U/Min aus dem zwangsbeatmeten Achtender.

Optisch profitiert der Audi S8 plus zudem vom letzten Facelift aus dem Jahre 2013, das zeitnah nach dem Generationenwechsel nachgezogen wurde. Besonders erkennbar ist das Lifting an den Frontscheinwerfern, die anstelle der geschwungenen Formgebung des LED-Lichtbandes nun etwas mehr Kante zeigen dürfen. Messen lassen darf sich der plus-Bursche mit dem Mercedes-AMG S 63 sowie dem BMW 760i und dem Porsche Panamera Turbo S.

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Der Tiefgang kommt per Fahrwerks-App

Doch wo Leistung bereits die Situation dominieren darf, fehlt manchmal noch der entscheidende Gegenspieler: Die Fahrzeugkontrolle in sämtlichen Lebenslagen. Wie man es von einem Audi S8 plus bereits erwarten darf, kommt ab Werk ein sportiv ausgelegtes Fahrwerk zum Einsatz. Wer in seinem Boliden schon von Haus aus die Audi adaptive air suspension verbaut hat, darf sich über ein neues Produkt von KW suspensions freuen.

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Die KW-DLC-airsuspension besteht aus einem Steuermodul für die fahrzeugspezifische und stufenlose Tieferlegung sowie einer WLAN-Box zur Fernsteuerung per Smartphone. Durch die kompatiblen Anschlussmöglichkeiten an das Boardnetz des Audi S8 plus lässt sich das KW Kit im Handumdrehen nachrüsten und auf Wunsch ebenso auch wieder entfernen. Wer die Tieferlegung ohne App einstellen möchte, kann zudem auf die WLAN-Box verzichten.

Der Vorzug der Steuerung per iOS- oder Android-App besteht jedoch darin, Profile für verschiedene Fahrsituationen anlegen und kurzfristig abrufen zu können. Eine Tieferlegung ist beim Audi S8 plus um bis zu 30 Millimeter möglich. Gleichzeitig bleiben aber alle Funktionen des Audi drive select-Systems gänzlich erhalten.

Fotos: KW automotive
Text: P. Hünteler