Speedsociety.de
Parken mit SUV wird teurer

Parken mit SUV wird teurer: Erste Städte erhöhen die Preise

Ab dem 1. März erleben die Einwohner von Koblenz eine wesentliche Änderung in der Parkgebührenstruktur, die größere Fahrzeuge wie SUVs stärker zur Kasse bittet. Diese Maßnahme folgt einer neuen, auf Fahrzeuggrößen basierenden Gebührenordnung, um eine gerechtere Nutzung des städtischen Raums zu fördern.

Ab März wird das Parken in Koblenz für Besitzer von größeren Fahrzeugen, wie SUVs, teurer.

Diese Änderung basiert auf einer neuen Gebührenstruktur, die Fahrzeugabmessungen berücksichtigt. Rheinland-Pfalz hat den Städten die Freiheit gegeben, Parkgebühren individuell festzulegen. Bisher zahlten alle Anwohner eine einheitliche Jahresgebühr von 30,70 Euro für Parkausweise. Die neue Regelung sieht vor, dass die Grundgebühr von 23,40 Euro mit den Fahrzeugdimensionen multipliziert wird, wodurch größere Fahrzeuge höhere Kosten verursachen. Die im Fahrzeugschein angegebenen Maße sind ausschlaggebend für die Berechnung, während Zubehör wie Spoiler nicht einbezogen wird.

Für Fahrzeuge wie den Smart fortwo steigt die Jahresgebühr auf 104,87 Euro, für einen VW Golf 7 auf 179,12 Euro und für einen VW Tiguan auf 196,23 Euro, mit einer Mindestgebühr von 100 Euro. Die Stadt rechtfertigt die Preisanpassung mit dem Argument, dass größere Autos mehr Parkraum beanspruchen. Die neue Preisstruktur soll gerecht sein, da sie die tatsächlich genutzte Parkfläche berücksichtigt.

Die Anpassung der Parkgebühren stößt bei einigen Anwohnern auf Unmut, da sie höher sind als zuvor. Die Stadt Koblenz sieht sich jedoch rechtlich auf der sicheren Seite und beruft sich auf ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, das ähnliche Gebührenstaffelungen in Freiburg behandelt hat. In Koblenz basieren die Gebühren nun auf der tatsächlichen Größe des geparkten Fahrzeugs.

Anwohner, deren Parkausweise bis zum 29. Februar 2024 ablaufen, haben die Möglichkeit, diese noch unter den alten Konditionen zu verlängern.